Amelie trat aus der Dusche, trocknete sich ab und wickelte sich ein Handtuch um ihren nackten, 18-jährigen Körper.
Es war schon spät und sie war müde. Also föhnte sie kurz ihre Haare und huschte dann in ihr Zimmer. Dort schlüpfte sie gleich in ihren flauschigen Schlafanzug und legte sich auf das Bett.
Sie drückte ihren Plüschhasen an sich, kuschelte sich in ihrer Decke ein und machte das Licht aus. Bereit, in kürzester Zeit in Morpheus Armen zu schweben.
Sie befand sich bereits im Halbschlaf, als sie hörte, wie ihre Zimmertür leise knarrte. Zunächst glaubte sie, dass sie sich das Geräusch nur eingebildet hatte, doch auf einmal stand ein Schatten an ihrem Bett. Ihr Herzschlag wurde schneller, als ihr bewusst wurde, dass sie immer noch wach war.
Amelie holte Luft ein, um zu schreien, doch noch bevor sie einen Ton herausbrachte, legte die Person ihr die Hand auf den Mund.
„Psst, ich bin’s nur“, flüsterte eine ihr bekannte Stimme.
„Michael“, murmelte Amelie, nachdem die Hand wieder von ihrem Mund verschwand. In ihrer Stimme lag eine Mischung aus Überraschung und Erleichterung.
Mit ihrem neuen, 23-jährigen Stiefbruder hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Vor allem um diese Uhrzeit. „W-was machst du hier?“
„Ich hab dich vorhin aus dem Bad kommen sehen und…” Er machte eine kurze Pause, griff sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber… Ich muss dich einfach haben. Und zwar sofort!“
Amelie errötete.
Ihr Stiefbruder strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, beugte sich zu ihr herunter und küsste sie auf den Mund.
Amelie riss die Augenbrauen hoch. Sie überlegte kurz, ob sie sich wegdrehen sollte, aber seine Lippen fühlten sich so saftig an und sie schmeckten wie frische Erdbeeren. Also legte sie ihre Hand in seinen Nacken und erwiderte den Kuss.
Michaels Hand streifte derweil über den Körper seiner Stiefschwester und berührte dabei auch immer wieder kurz ihre Brüste.
„Das dürfen wir nicht“, flüsterte Amelie und schielte zur Tür, in der Sorge, ihre Eltern könnten jede Sekunde ins Zimmer stürmen.
„Ich weiß, ich weiß“, sagte Michael und strich Amelie über die Wange. „Aber ich kann nicht anders.“ Und schon schmatzten ihre Lippen bei einem weiteren Kuss, bei dem diesmal auch ihre Zungen miteinander spielten.
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